Verkorkste EM für Hauser
Julia Hauser erwischte bei der Triathlon-EM einen schwarzen Tag und belegte nur Platz 23. Dabei fing der Bewerb vielversprechend an.
Eigentlich ist Julia Hauser mit einem guten Gefühl und einer guten Form nach Vichy gereist. Das ÖTRV-Ass hatte sich für die Triathlon-Europameisterschaften einiges vorgenommen, am Ende wurde es nur Platz 23. „Ich bin schon sehr enttäuscht. Es ist heute gar nicht gelaufen“, fehlten der Wienerin nach dem Rennen etwas die Worte. Dabei hatte es gar nicht schlecht begonnen. Nach der ersten Schwimmrunde war Hauser noch gut dabei, in Runde zwei begannen dann die Probleme. „Ich bin etwas zickzack geschwommen und habe Zeit verloren. Der Wechsel war leider auch nicht gut – ein Punkt, an dem ich auf jeden Fall arbeiten muss.“
Hauser schaffte beim anschließenden Radfahren den Anschluss an die Gruppe nicht und konnte auch beim Laufen keine Plätze gut machen. „Ich habe mich heute einfach nicht gut gefühlt. Ein Tag zum Vergessen! Es gibt leider so Tage“, erklärt die dreifache Olympiateilnehmerin. Woran es in Frankreich genau haperte, kann Hauser noch nicht sagen – das wird erst die Analyse zeigen. „Eigentlich habe ich mich im Vorfeld gut gefühlt. Das einzig Positive war die erste Schwimmrunde. Jetzt muss ich das Rennen mit meinem Trainer analysieren.“
Der Sieg in Vichy ging an die Britin Vicky Holland, die sich vor Lokalmatadorin Leonie Periault (FRA) und Alice Betto (ITA) zur Europameisterin kürte.
