Nach Olympia ist vor Olympia

30. August 2024

Nach durchwachsenen Olympischen Spielen in Paris hat Julia Hauser nun Los Angeles 2028 im Visier. Das motiviert sie speziell:

Gut drei Wochen nach dem Ende der Olympischen Spiele in Paris ist Julia Hauser wieder im (Trainings)Alltag angekommen. Wenngleich die Wienerin kurz nach dem Highlight in Frankreich etwas Zeit brauchte, um das Erlebte zu verarbeiten. „Nach Paris war ich eine Woche wirklich komplett leer. Daheim fällt alles noch mehr ab bzw. fällt man in ein kleines Loch. Man arbeitet jahrelang auf ein Ziel hin und dann ist es plötzlich vorbei“, erklärt die 30-Jährige, die in Paris mit Platz 32 erstmals ein Olympia-Ergebnis einfahren konnte. „Ich bin zwar froh, dass jetzt endlich eine Platzierung dasteht, aber ich hätte mir schon mehr erhofft. Die Vorbereitung in St. Moritz war wirklich gut, deswegen hätte es schon weiter nach vorne gehen sollen. Wäre ich 30 Sekunden schneller geschwommen, wären die Top-15 oder Top-20 möglich gewesen“, so Hauser, für die ihre dritten Olympischen Spiele dennoch die besten waren. Auch abseits des Sportlichen. „Die Atmosphäre war mega, die Stimmung richtig cool!“

Und da nach Olympia auch gleichzeitig vor Olympia bedeutet, hat Hauser nun schon die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles im Hinterkopf. Dort will sie auf jeden Fall dabei sein und wenn möglich weiter vorne landen. „Ich habe gesehen, dass ich noch überall Verbesserungspotenzial habe, und das motiviert mich für die Zukunft. Es ist in den vergangenen Monaten wirklich viel weitergegangen.“ Hauser hofft nun, dass ihr Trainer Jordi Meulenberg als Schweizer Nationalcoach weitermacht, denn das hieße, dass auch sie bei ihm bleiben kann. „Wir haben schon über den November geredet, deswegen denke ich, dass er weitermacht“, schmunzelt Hauser.

Kurzfristig stehen beim ÖTRV-Ass der Weltcup in Karlsbad (8. September), die Europameisterschaften in Vichy (21. September) und der Weltcup in Rom (6. Oktober) als Saison-Abschluss am Programm.