Missgeschick statt Top-Ergebnis
Weil ihr beim 1. Wechsel ein Missgeschick passiert, verpasst Julia Hauser beim WTCS-Rennen in Yokohama ein besseres Ergebnis.
Nach der Aufgabe beim Weltcup in Chengdu (China) lag der Fokus von Julia Hauser auf dem ersten Rennen der World Triathlon Championship Series in Yokohama. Durch den vorzeitigen Ausstieg in China wollte die Wienerin Kraft sparen, um in Japan neu angreifen zu können. Und der Plan ging auch fast auf. Aber eben nur fast. Denn nach einem soliden Schwimmen hat die 30-Jährige Probleme beim ersten Wechsel, schildert die Situation wie folgt: „Ich bin mit meinem Neoprenanzug nicht über den Chip gekommen. Dadurch habe ich fast 30 Sekunden langsamer als die anderen gewechselt und die Gruppe verpasst.“ Hauser fährt danach zwei Radrunden alleine, ehe sie sich einer Fünfer-Gruppe anschließt. Nach vorne geht allerdings nicht mehr viel, beim abschließenden 10km-Lauf macht sie zumindest ein paar Plätze gut und beendet das Rennen auf Rang 37. „Mit der Platzierung bin ich natürlich nicht zufrieden, aber hätte ich den ersten Wechsel nicht verhaut, wären die Top-20 drin gewesen. Deswegen sehe ich das Rennen grundsätzlich positiv.“
Form und Gefühl stimmen
Vor allem nach dem missglückten Rennen in Chengdu war es für die ÖTRV-Athletin wichtig, Yokohama mit einem guten Gefühl zu verlassen. „Nach dem Rennen in Chengdu war ich schon ein bisschen down, weil ich nicht genau wusste, was mit mir los war. Jetzt in Yokohama war es wieder positiver. Es ist auch eine Erleichterung da, dass die Form eigentlich passt und ich in den kommenden drei Monaten genau weiß, was ich zu tun habe.“ Konkret liegt der Fokus auf dem Schwimmen: „Das Schwimmen muss ich noch verbessern, damit ich noch weiter vorne rauskomme – und was ich auf jeden Fall intensiv üben werde, ist: Neo an- und ausziehen“, kann die Silbermedaillengewinnerin der Europaspiele 2023 schon wieder lachen. Die bisherige Saison ist noch nicht so verlaufen, wie sich Hauser das vorstellt, aber zumindest stimmen Form und Gefühl – die Ergebnisse und vor allem das Glück sollen folgen: „Ich habe aktuell kein Rennen, wo mir nichts passiert. Das ist bitter, aber ich hoffe, ich habe das für die restliche Saison abgehakt und das Glück ist künftig auf meiner Seite. Vor allem in Paris.“ Hauser reist von Yokohama direkt nach Huatulco (Mexiko), wo sie im Mixed Relay (17.5.) und im Einzel (18.5.) an den Start geht.