Hauser holt erstmals Olympia-Ergebnis!

31. Juli 2024

Julia Hauser erreicht in Paris zum ersten Mal die Olympia-Ziellinie. Das Ergebnis ist für sie dabei zweitrangig, der Blick nach vorne gerichtet.

Es ist vollbracht! Julia Hauser hat bei ihren dritten Olympischen Spielen zum ersten Mal das Ziel erreicht und damit eine Platzierung zu Buche stehen. Rang 32 war zwar nicht ganz das, was sich das Triathlon-Ass erhofft hatte, aber das erstmalige Finish stand bei der Wienerin im Vordergrund.

„Da ich die Olympischen Spiele noch nie gefinished hab, war das schon in meinem Kopf drin. Ich wollte einfach nur auf die Laufstrecke. Deshalb bin ich die letzten Radrunden sehr vorsichtig gefahren“, erklärt die 30-Jährige, die bei schwierigen Bedingungen auf der regennassen Fahrbahn einen Sturz vermeiden wollte.

Vorsicht statt Angriff

Dass es am Ende nicht für weiter vorne reichte, war dem durchwachsenen Ergebnis im Schwimmen geschuldet. Hauser stieg als 45. aus dem Wasser und verpasste damit eine bessere Radgruppe. „Es ist ein bisschen schade, dass ich nicht die Radgruppe vor mir erwischt hab – da wäre dann eine bessere Platzierung möglich gewesen. Aber auch wenn die Platzierung nicht so top ist, bin ich froh, dass ich das Rennen gefinished hab. Es war unter dem Strich eine solide Leistung.“

Gerade das Schwimmen auf der Seine war eine ordentliche Herausforderung, wie Hauser erläutert. „Die Strömung war schon sehr speziell. Außerdem war es bei den Bojen richtig brutal. Das große Ziel ist, dass ich künftig im Schwimmen weiter vorne rauskomme, dann ist bei mir viel möglich.“

Schon kurz nach dem erstmaligen Erreichen der olympischen Ziellinie hatte Hauser die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles im Hinterkopf. „Die Atmosphäre hier in Paris war schon einzigartig, richtig cool. Ich hab es auf der Strecke richtig genossen. Deshalb möchte ich auf jeden Fall noch die nächsten vier Jahre weitermachen.“ In die USA reist sie dann jedenfalls mit ihrem ersten Olympia-Ergebnis im Gepäck.

Mixed-Bewerb läuft nicht gut

Weniger gut lief es hingegen beim Mixed-Bewerb, auch weil Hauser an ihre gute Leistung im Einzel nicht anschließen kann. Die Wienerin lag bereits nach dem Schwimmen weit zurück und diesen Rückstand konnten die Teamkolleg:innen nicht mehr wettmachen.

Letztlich wurde das ÖTRV-Quartett um Alois Knabl, Julia Hauser, Tjebbe Kaindl und Lisa Perterer überrundet und musste vorzeitig aus dem Bewerb ausscheiden.