"Alles anders als vor drei Jahren!"

29. Juli 2024

Julia Hauser ist in Paris angekommen und hat sich einiges vorgenommen. Die Seine-Problematik beunruhigt sie nicht.

Nach zwei eher unglücklichen Auftritten in Rio 2016 und Tokio 2021 will Julia Hauser nun in Paris zeigen, warum sie an guten Tagen zur Triathlon-Weltspitze gehört. Die bitteren Erfahrungen aus ihren ersten beiden Teilnahmen könnten ihr jetzt sogar zugutekommen. „Für mich ist es sicher von Vorteil, dass es schon meine dritten Olympischen Spiele sind und ich somit die ersten Eindrücke schon kenne. Dadurch kann ich mich einfach zu 100 Prozent auf mein Rennen fokussieren“, so die Wienerin, die bei ihren dritten Olympischen Spiele endlich ein Rennen ohne Zwischenfälle abliefern will. „Es ist alles anders als vor drei Jahren in Tokio und ich hoffe, dass mir alles aufgeht, nix passiert und ich meine Leistung abrufen kann.“

Seine-Problematik beunruhigt Hauser nicht

Auch die Ungewissheit, ob das Schwimmen in der Seine letztlich stattfinden kann, beunruhigt die ÖTRV-Athletin nicht. Die Wasserqualität ist aufgrund des Regens nach wie vor nicht gut genug, deswegen könnte aus dem Triathlon im schlimmsten Fall ein Duathlon werden. Daran glaubt Hauser allerdings nicht. „Ich denke, dass wir Schwimmen können und mache mir nicht viele Gedanken, was wäre, wenn es nicht geht.“

Die Taktik für das durch die Strömung anspruchsvolle Schwimmen hat die 30-Jährige jedenfalls schon parat. „Es wird sicher ziemlich schnell weggeschwommen werden mit der Strömung. Bis zur ersten Boje heißt es deshalb Vollgas geben. Gegen die Strömung ist es wichtig, einen guten Wasserschatten zu haben. Das ist meine Taktik.“

Wichtige Anhaltspunkte soll dabei das Männer-Rennen geben, das einen Tag (30.7.) vor dem Damen-Bewerb stattfindet. „Ich werde mir das Männer-Rennen im Fernsehen ansehen und die Jungs danach fragen, was die Schlüssel-Punkte waren. Sie können mir sicher Tipps geben und sagen, worauf man aufpassen muss.“